QR-Codes – Segen oder Fluch?

QR-Codes haben seit Beginn der Corona-Pandemie Rückenwind. Sie werden zur Authentifizierung, zur Registrierung oder für Bezahlvorgänge eingesetzt. Dabei werden Sicherheitsrisiken gerne außer Acht gelassen.

QR steht dabei für Quick Response, also schnelle Antwort. Denn die Codes bringen die Benutzer in nur wenigen Sekunden in das Internet. Sie müssen dafür nur einen Barcode-Scanner auf ihrem Smartphone installieren, die App aufrufen und ihr Gerät über das zweidimensionale Muster halten.

Der Sicherheitsspezialist Ivanti.de hat in einer Studie den Umgang mit QR-Codes unter die Lupe genommen und ist auf einige Diskrepanzen gestoßen. Das Bewusstsein über IT-Sicherheitsrisiken und die Selbsteinschätzung, diese erkennen zu können, klaffen deutlich auseinander.

80 Prozent der Befragten haben schon einmal einen QR-Code gescannt. 17 Prozent gaben an, am Tag der Befragung einen QR-Code genutzt zu haben - ein Anstieg gegenüber sechs Prozent bei der letzten Umfrage im September 2020. Auch das Vertrauen in QR-Codes ist gestiegen. 40 Prozent der Befragten haben aktuell keine Bedenken, diese Codes zu nutzen.

Die Kontaktbeschränkungen spiegeln sich in der Art der Nutzung wider: So haben beispielsweise 32 Prozent einen QR-Code in einem Restaurant, einer Bar oder einem Café gescannt, 22 Prozent haben sie im Einzelhandel genutzt. Und 62 Prozent sind der Meinung, dass QR-Codes das Leben in einem von Kontaktbeschränkungen geprägten Alltag einfacher machen.

Sind Sie sich Sicherheitsrisiken bewußt?

Doch wenn immer mehr Menschen QR-Codes für immer mehr Aktionen nutzen, steigen auch die Sicherheitsrisiken. So können QR-Codes beispielsweise mit dem Endgerät des Opfers einen Anruf tätigen, eine Zahlung durchführen oder den Standort des Nutzers offenlegen. Nur sind sich die Nutzer dieser Risiken häufig nicht bewusst - beziehungsweise sie überschätzen ihr Wissen in dem Bereich.

Mit der vermehrten Nutzung von QR-Codes steigt die Gefahr von möglichen Cyberrisiken.

Ob auf Plakatwänden, Visitenkarten, Verpackungen oder in Magazinen – QR-Codes sind in allen möglichen Lebensbereichen zu finden. Die kleinen Quadrate mit schwarzen und weißen Punkten fungieren als Brücke von der Offline- in die Online-Welt.

Bereits seit mehr als 25 Jahren auf dem Markt, erleben QR-Codes seit Corona einen neuen Aufschwung. Der QR-Code entpuppt sich als optimales, berührungsloses Medium – und wird daher zum Beispiel von Gastronomen für digitale Speisekarten und zur Kontaktrückverfolgung genutzt. Aber auch in der Corona-Warn-App können Testergebnisse beispielsweise per QR-Code an die App gemeldet werden.

Oft fehlt Nutzern das Bewusstsein für mögliche Risiken. Daraus ergibt sich ein ideales Einfallstor für Cyberkriminelle. Sie missbrauchen QR-Codes für sogenannte Social-Engineering-Attacken (Manipulation, um sensible Informationen für böswillige Zwecke zu erhalten), nutzen also menschliche Schwächen, um unrechtmäßig an persönliche Informationen zu gelangen. Gerade jetzt, bevor die Gastronomie wieder ihre Türen öffnet, müssen sich QR-Code-Nutzer daher mit den potenziellen Gefahren für ihre mobile Sicherheit auseinandersetzen.

Quellen: internetworld.de, it-daily.net

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